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Konfirmationsjubiläum am 20. September 2020 in Zweisimmen
26. August 2022
Pfarrerin Linda Grüter und Pfarrer Günter O. Faßbender gingen am Sonntag, 20. September 2020 ein großes Wagnis ein: ausgerechnet am eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag waren eine Taufe, das Konfirmationsjubiläum und Abendmahl angesetzt. So hatte es der Kirchgemeinderat beschlossen. Nachdem alle Konfirmandinnen und Konfirmanden des Jahrgangs 1970 angeschrieben waren, liefen nur zögerlich und spärlich die Rückmeldungen ein; am Ende kamen gerade fünf der ursprünglich 35 Jubilare!
So feierten wir fröhlich zunächst die Taufe von Lean Andrin Capadrutt. Passend zum nationalen Feiertag erhielt er auf dem Taufschein ein Bild der Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht.
Dann wurden die Jubilare eingesegnet; neben der Erinnerungsurkunde überreichte Pfarrerin Grüter ihnen eine Baumscheibe, die uns freundlicherweise das Holzwerk Rieder zur Verfügung gestellt hatte. Dies sorgte anfangs für einiges Stirnrunzeln, aber in seiner Predigt löste Pfarrer Faßbender das Rätsel auf: ausgehend von der Eingangszeile des Gedichtes von Rainer Maria Rilke „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen“ nahm er dieses Motiv auf. Wie in einer Baumscheibe sich Jahresring um Jahresring legt, so wachsen und reifen wir Menschen auch. An den Jahresringen im Holz kann man ablesen, ob es gute oder schwierige Jahre waren, die ein Baum durchlebt hat. Und auch im Menschenleben gibt es dieses Auf und Ab von leichten, fröhlichen Jahren und Jahren voller Trauer und Schwierigkeiten. Aber das macht eben ein Menschenleben aus.
Das anschließende Abendmahl wurde gerne angenommen, war es doch in Zweisimmen die erste Abendmahlsfeier in diesem Jahr; die früheren Feiern mußten alle wegen der Coronapandemie abgesagt werden. Der rege Zuspruch machte deutlich, wie schmerzlich dieses Gottesdienstelement in der Gemeinde vermißt wurde.
Enttäuscht allerdings waren die hilfreichen Geister des Kirchgemeinderates, daß das anschliessende Apéro nur von den Jubilaren und einigen, wenigen Gemeindegliedern besucht wurde. Viel Arbeit umsonst. Lag es am noch einmal spätsommerlich guten Wetter? Lag es an der Pandemie? Lag es am nationalen Feiertag, den man lieber draußen in der Natur für sich als in der Gemeinschaft der Gemeinde feiert? Es wird wohl eine Mischung aus vielen Motiven sein.
Günter O. Faßbender
Alte Gottesdienste
18. April 2020
Gottesdienst zur Konzernverantwortungsinitiative vom 18. Oktober 2020
Gottesdienst zum Konfirmationsjubiläum am 20. September 2020 in Zweisimmen
Link zum Gottesdienst vom 17. Mai 2020
Link zum Gottesdienst vom 10. Mai 2020
Link zum Gottesdienst vom 03. Mai 2020.
Link zur Taize-Andacht vom 26. April 2020.
Link zum Gottesdienst vom 26. April 2020.
Link zum Gottesdienst vom 19. April 2020.
Link zum Auferstehungsgottesdienst vom 12. April 2020.
Link zum Karfreitagsgottesdienst vom 10. April 2020.
Link zum Abendgottesdienst vom Gründonnerstag vom 9. April 2020.
Link zum Sonntagsgottesdienst vom 5. April 2020.
Link zur Passionsandacht vom 3. April 2020.
Link zum Sonntagsgottesdienst vom 29 März 2020.
Link zur Passionsandacht vom 27. März 2020.
Gemeindefahrt 2018 nach Köln
07. November 2014
Am frühen Sonntagmorgen vor einer Woche (22. April) ging es vom Mätteli-Platz in Zweisimmen los: Zwölf Leute aus der reformierten Kirchgemeinde Zweisimmen und Umgebung machten sich auf den Weg nach Köln, der Heimat von Pfarrer Faßbender.
In einem ruhigen und dennoch ganz nah an der Innenstadt gelegenen Hotel war unsere Gruppe untergebracht. Hier erhielten wir auch unser Frühstück, zu dem Pfarrer Faßbender an jedem Morgen eine Anekdote, ein kleines Gedicht oder einen Liedtext aus der reichen Kölner Kulturgeschichte vortrug. So auf das Programm des Tages eingestimmt, machten wir uns teils zu Fuss, teils mit dem Bus auf unsere Spaziergänge und Ausflüge, um Köln und seine reizvolle Umgebung zu erkunden. Nachdem wir bei einer Rundfahrt einen Überblick über die Stadt gewonnen hatten, zeigte uns ein kundiger Stadtführer die wiederaufgebaute Altstadt und vor allem den Dom.
Staunend bewunderten wir die Schätze aus der mehr als 840 Jahre alten Geschichte dieses imposanten Bauwerks. Den früheren Kölner Erzbischöfen, deren Kunstschätze wir in der Dom-Schatzkammer prächtig in Szene gesetzt gesehen hatten, begegneten wir wieder in ihren Jagdschlössern Augustusburg und Falkenburg und in der Residenzstadt Bonn. Allein das Treppenhaus im Schloß Augustusburg ist nicht nur einen Abstecher, sondern eigens eine ganze Reise nach Brühl wert! Auch die beiden romanischen Kirchen St. Ursula und Gross St. Martin haben uns tief beeindruckt: die erste mit ihrem, für uns Reformierte kaum nachvollziehbaren Reliquienwesen aus dem späten Mittelalter, die andere mit ihrer fast schon reformierten Strenge und Schlichtheit. Bei einer entspannten Bootsfahrt auf dem Rhein sahen wir auch die moderne Seite des Stadtpanoramas, die berühmten Kranhäuser und viele andere, neuerrichtete Gebäude, die der Stadt einen geradezu weltmännisches Flair geben. Und auch die leiblichen Genüsse, die die Stadt am Rhein zu bieten hat, haben wir eingehend erkundet: seien es die verschiedenen Arten des Kölschbiers aus alt eingesessenen Brauhäusern oder die leckeren Speisen wie Sauerbraten, „Himmel un Ääd“, der sagenhafte „Halve Hahn“ oder Pfarrer Faßbenders Leib- und Magenspeise „Reevkoche“. Im Kellertheater Metropol schauten am Abend einige von uns in der Kölner Kulturszene vorbei. Und in den Ausgrabungen tief unter dem heutigen Niveau der Kölner Strassen stiessen wir bis in die römischen Wurzeln der Stadt vor. Am letzten Tag schlenderten wir über die dichtbevölkerten Einkaufsstrassen Schildergasse und Hohestrasse. Die Abende jeweils beschlossen wir in einem typischen Brauhaus auf der „Schäl Sick“, dem rechtsrheinischen Stadtteil Deutz, wo wir die Eindrücke des Tages gut Revue passieren lassen konnten.
Ein besonderer Dank geht an Roland Buchs, der uns mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit nach Köln und wieder zurück, vor allem aber durch das Gewirr der Strassen und Gassen der Rheinmetropole gefahren hat.
Nachtreffen der Köln-Fahrer
In fröhlicher Runde hat im Pfarrhaus in Zweisimmen am Samstag, dem 9. Juni, das Nachtreffen der Köln-Fahrer stattgefunden. Therese und Günter hatten eingeladen – und alle, alle kamen. Bei zünftigem Kölsch und entsprechenden Speisen wie Reevkoche, Halven Hahn und Mettbrötchen wurden heftigst die Erinnerungen an schöne Tage im April ausgetauscht. Manche hatten die Photoalben mitgebracht. Die Bilder riefen manche beeindruckende Besichtigung in Erinnerung, die kundigen StadtführerInnen – und natürlich auch manch lustige Szene, die wir bei unserer Tour erleben durften.
Am Ende tauchte dann die zögernde Frage auf, was wir denn im nächsten Jahr machen werden. Nun, Pfarrer Faßbender war vorbereitet: wenn alles gut geht, dann soll die Gemeindefahrt der reformierten Kirchgemeinde Zweisimmen im Mai 2019 ins Tessin gehen.
Natürlich wird rechtzeitig darüber informiert und eingeladen. Und eine kleine Vorbereitung wird es an ein paar Abenden nach dem Jahreswechsel auch geben; schließlich gehört das nach Brauch und Herkommen mit dazu.
Impressionen